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                      © Nicolai Savaskan

Krisenschutz durch innereuropäische und globale Vernetzung!

Mehr digitale Vernetzung und offener Datenaustausch in Gesundheitsämtern über nationale Grenzen hinweg: Das fordert das DGöGB Gründungsmitglied Nicolai Savaskan. Durch den rasch fortschreitenden Klimawandel mit den damit einhergehenden Migrationsbewegungen nämlich stehen die nächsten Krankheitsausbrüche und potenziellen Epidemien an.
DGÖGB Mitglied Dr. Savaskan regt folgenden ISCODE, wie am Gesundheitsamt Frankfurt schon gestartet, für eine machbare Reform an:
    1. Interoperabilität und gemeinsamer Datentausch
    2. Skalierbarkeit
    3. Zusammenarbeit mit allen Akteuren und Citizen Inklusion
    4. Datenschutz, Sicherheit und Transparenz
    5. Gerechtigkeit und barrierefreier Zugang
    6. Datengestützte Entscheidungsfindung und permanentes prozedurales Lernen
    7. Ethik und Governance

Krisenschutz nach der Pandemie: Eine Ausführung in diesem Beitrag: 

https://background.tagesspiegel.de/gesundheit-und-e-health/briefing/krisenschutz-durch-bessere-vernetzung  

 

                      © Ella Don 2025

Kopiert Deutschland den Weg Public Health England?
 
Im Zuge der COVID-19-Pandemie hat die Bundesregierung kürzlich eine grundlegende Änderung ihrer öffentlichen Gesundheitsinfrastruktur beschlossen. Im Mittelpunkt dieses Wiederaufbaus steht die Gründung eines neuen Bundesinstituts für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM) auf Kosten zweier Bundesinstitutionen, des Robert Koch-Instituts (RKI) und des Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzGA).
Mit diesen Veränderungen leitet Deutschland eine außergewöhnliche Neuordnung seiner nationalen Gesundheitsorganisationen und Zuständigkeiten ein, indem alle Themen rund um nichtübertragbare Krankheiten grundsätzlich von denen der Infektionskrankheiten getrennt werden. Damit geht Deutschland den gleichen (Irr-)Weg, den Großbritannien mit der Zerschlagung von Public Health England 2021 ging (Hunter et al., 2022).
Dennoch: Die offenen Forschungsaufgaben der Gesundheitsbehörden in Deutschland bleiben jedoch weiterhin unbefriedigt. Damit markiert das Jahr 2024 eine entscheidende Zäsur für die öffentliche Gesundheit in der modernen Geschichte Deutschlands. 
 
 
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0168851024000940?via%3Dihub
 

+++ CALL for PAPERS +++ CALL 4 PAPERS +++ CALL 4 PAPERS +++
Call for papers (research, review, comments) in FRONTIERS IN PUBLIC HEALTH:
https://www.frontiersin.org/research-topics/65756/establishing-interdisciplinary-research-and-evidence-based-public-health-and-policy-measures

Zu Beginn der COVID-19-Pandemie waren Gesundheitsämter vielen Ländern weitgehend schlecht ausgestattet, und die politischen Entscheidungsträger hatten Mühe, das Ausmaß und die Komplexität der gesundheitlichen Krise zu verstehen. Unabhängig eines Desasters findet sich dieses Muster zum Beispiel nach Erdbeben und Grossschadenslagen bzw. Katastrophen in urbanisierten Regionen auf. Traditionelle Maßnahmen wie Kontaktverfolgung, Grenzschließungen, Quarantänen und großflächige Abriegelungen wurden umgesetzt, die Reaktion offenbarten jedoch erhebliche gesundheitliche Ungleichheiten hinsichtlich der Virusübertragung innerhalb einer heterogenen Bevölkerung. Um die außergewöhnlichen Herausforderungen moderner Gesellschaften, die in dicht besiedelten städtischen als auch in ländlichen Räumen leben, effektiv anzugehen, ist daher nicht nur ein interdisziplinärer, integrierter und ganzheitlicher Ansatz für die öffentliche Gesundheit erforderlich, sondern auch ein Ansatz, der eine ökozentrische Perspektive einbezieht und sich bei der Festlegung an empirischen Erkenntnissen orientiert öffentliche Gesundheitsmaßnahmen und politische Entscheidungsfindung.
Zu den Themen gehören qualitative, gemischte, quantitative sowie angewandte, empirische oder konzeptionelle Forschungsansätze. Sie können sich mit Problemen im Zusammenhang mit Erdbeben, Pandemien und anderen Massenkatastrophen befassen, die sich auf die öffentliche Gesundheit auswirken.

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Upon the onset of the COVID-19 pandemic, public health services in many countries were largely ill-equipped, and policymakers struggled to comprehend the extent and complexity of the crisis. The same situation occurs in the aftermath of earthquakes and mass disasters in urbanized regions. Traditional measures such as contact tracing, border closures, quarantines, and large-scale lockdowns were implemented, however, the response revealed significant health inequities within a heterogeneous population concerning viral transmission. Consequently, effectively addressing the extraordinary challenges faced by modern societies, living in dense urban spaces, necessitates not only an interdisciplinary, integrated, and holistic approach to public health but also one that incorporates an eco-centric perspective and is guided by empirical evidence in establishing public health measures and setting policymaking.
To fortify contemporary public health systems against future public health risks such as mass disasters and pandemics, it is imperative to foster new research collaborations, adopt innovative methods, and integrate digital health strategies throughout all stages of prevention, preparedness, response, and recovery efforts.
This Research Topic welcomes submissions that address, but are not limited to the following:
    • Mass disaster and pandemic spatial mapping and modeling of health data;
    • Disaster and emergency health: Exploring the psychological impact of minority stress, stigma, and discrimination, and interventions to improve mental health outcomes;
    • Minority Health: Research on the unique healthcare needs and challenges faced by minorities and transgender individuals during pandemics and disasters;
    • Healthier cities: Research on the resilience of cities and regions, assessment of crises, and the impact of public health policies in response to an emergency.
Topics are welcome including qualitative, mixed, quantitative, and applied, empirical, or conceptual research approaches. They may address issues concerning earthquakes, pandemics, as well as other mass disasters affecting public health.